Alkohol und ältere Mitmenschen - Lothar zu Besuch beim Pflegedienst Uwe Söhnchen


 Administrator    14 Dez : 16:08
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                   Das Team des Pflegedienstes, rechts: Lothar

Soehnchen006.JPG                   Das Team des Pflegedienstes, rechts: Lothar

Ein Piccolo zur Entspannung schon am Vormittag. Ein/zwei Absacker nach getaner Arbeit. Ein paar Vodka oder Jägermeister zum ungezwungeren Abtanzen in der Disco. Dies sind schon fast Alltäglichkeiten im Leben vieler Erwachsener, aber auch Jugendlicher, die harmlos und lebenslustig klingen, schnell aber im Übermaß, ja sogar in der Sucht enden können. Vermehrt ist dieses Zuviel an Alkoholika leider auch bei älteren Mitmenschen zu beobachten. Sei es aus Gewohnheit, Einsamkeit, Langeweile, des Gefühls des „nicht mehr gebraucht werden“. Viele Faktoren können eine Rolle spielen, wenn Senioren trinken. Dies beobachtet seit längerer Zeit auch Uwe Söhnchen, Chef des Pflegedienstes an der Marie- Juchacz-Straße in Dieringhausen. Oftmals sind dann seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ein Stück weit überfordert, wenn sie bei ihren täglichen Besuchen auf alkoholisierte Pflegebedürftige treffen. Wie sollen sie sich verhalten? Die Tatsachen ignorieren? Den zu Pflegenden direkt ansprechen? Auf die Gefahren hinweisen? Alternativen aufzeigen? Um diese und andere Fragen einmal aus erfahrenem Mund beantwortet zu bekommen, hatte Uwe Söhnchen jetzt unseren Gruppenleiter Lothar eingeladen. So sprach Lothar vor dem Team des Pflegedienstes über seine ganz persönlichen Erfahrungen mit Süchten und seiner langjährigen Arbeit in unserer Selbsthilfegruppe. Besonders strich er heraus, dass übermäßiger Genuss von Alkohol kein Tabuthema sein dürfe, denn Hilfsangebote für Betroffene, ohne den erhobenen Zeigefinger, sondern mit viel Einfühlungsvermögen, seien wichtig, um den beginnenden Teufelskreis zu durchbrechen. Nach seinen Ausführungen, denen die Pflegerinnen und Pfleger interessiert folgten, kam es dann noch zu einem Meinungsaustausch und mit einem Dank von Uwe Söhnchen an Lothar, vereinbarte man, im Kontakt zu bleiben.




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